Wie wir die Qualität vom Rhöner Honig Millefiori sichern

Geht es nach dem Pro-Kopf-Konsum, ist Honig in Deutschland so beliebt wie in kaum einem anderen Land Europas. Im Schnitt lassen wir uns jährlich etwa ein Kilo von der gold-gelben Leckerei schmecken. Und dementsprechend sieht es im Lebensmittelhandel aus. Der bietet seinen Kunden eine enorme Vielfalt an Honig. Die Konkurrenz ist also groß.

Aber was zeichnet eigentlich einen qualitativ hochwertigen Honig aus?  Warum sollte ein Honig besser sein als der andere? Und warum sollten wir dem Imker, der sein Produkt lobt, glauben? Abgesehen davon, dass Honig zu den weltweit am häufigsten verfälschten Lebensmitteln gehört, sind dies drei berechtigte Fragen, die es zu beantworten gilt. Da wir nur für unsere Honigsorten sprechen können, konzentrieren wir uns auf diese. 

Schon gewusst? Um die wohltuende Wirkung von Honig nicht zu mindern, sollten Sie ihn nicht in brühend heiße Getränke geben. Schon ab einer Temperatur von 40 Grad werden Teile der in ihm enthaltenden Enzyme zerstört. Also Milch oder Tee lieber etwas abkühlen lassen, bevor Sie sie oder ihn versüßen.

Frei von allen Schadstoffen

So muss unser Honig sein

Unser Honig soll alle Sinne „betören“: durch unwiderstehlichen Geschmack, verlockenden Duft und eine köstliche Konsistenz. Er muss frei von jeglichen Schadstoffen sein, was Pestizide wie z.B. Glyphosat oder Nikotinoide oder Tierarzneimittel miteinschließt. Und er soll ein naturnahes, nachhaltiges Lebensmittel sein. Dafür tun wir alles, was uns möglich ist. Wir geben ihm Zeit zum Reifen, lagern ihn trocken und kühl. Und wir haben mit Bad Brückenau und dem Sinntal einen Standort, an dem kaum industrielle Landwirtschaft betrieben wird. Das ist schon einmal eine sehr gute Basis.

Um auf Nummer Sicher zu gehen, lassen wir unseren Honig mehrfach und regelmäßig analysieren. Zum einen vom Tiergesundheitsdienst Bayern (TGD) und vom QSI, dem Labor für Lebensmittel und Pharmaanalytik. Dort gilt unser Honig als Goldstandard. Außerdem sind wir Partnerbetrieb des Netzwerks Dachmarke Rhön. Hierfür müssen wir durch Prüfberichte einwandfreie Qualität nachweisen. Im Folgenden lesen Sie mehr darüber, wie wir unseren Honig prüfen lassen, und finden alle Prüfberichte am Ende dieser Seite als Downloads.

Schon gewusst? Honig ist weltweit eines der am häufigsten verfälschten Lebensmittel. Mal landet zusätzlicher Zucker in ihm, damit er süßer schmeckt. Ein anderes Mal ist er mit Sirup gestreckt. Das hat Ökotest wieder bestätigt – und empfiehlt den Kauf bei lokalen Imkern. Auch gut zu wissen: Selbst Bio-Siegel schützen nicht zwangsläufig davor, dass er gänzlich frei von Pestiziden ist. Laut Stiftung Warentest sind auch viele dieser Sorten mangelhaft.

Übersicht der weltweit am häufigsten verfälschten Lebensmittel

Mit dem TGD tief in den Honig eintauchen

Der Tiergesundheitsdienst Bayern (TGD) ist einer der wichtigsten Dienstleister Bayerns. Für den TGD arbeiten tierärztliche Spezialisten und technisches Fachpersonal, sie haben sich die Förderung der Tiergesundheit sowie die Diagnostik von Krankheiten und gesundheitsmindernden Faktoren auf die Fahnen geschrieben. Dank seiner Expertise können wir sicher sein, dass unser Honig ein sauberes und einwandfreies Lebensmittel ist.

Der TGD sichert mit seinem tierärztlichen Fachpersonal und seinen Laboren die medizinische Versorgung von landwirtschaftlichen Nutztieren – dazu zählen natürlich auch Bienen. Der Dienst unterzieht jede einzelne Honigernte unserer Familienimkerei einer Sortenbestimmung. Außerdem lassen wir unsere Produkte mehrfach auf Rückstände von mehr als 100 Pestiziden und Tierarzneimitteln untersuchen.

 

QSI

Doppelt hält besser

Das QSI und seine Laboranten bestätigen die TGD-Ergebnisse für Rhöner Honig Millefiori. Das Labor für Lebensmittel- und Pharmaanalytik wurde 1945 gegründet. Seitdem untersucht es Honigsorten aus aller Welt auf Authentizität und Rückstände von Pestiziden, Antibiotika und Bienenarzneimitteln. Rhöner Honig Millefiori gilt für QSI als Referenzstandard für Honige. Daneben ist die Bremer Einrichtung auch Experte in der Untersuchung weiterer Bienenprodukte wie Gelée Royale, Pollen, Propolis und Bienenwachs.

 

Die wichtigsten Qualitätskriterien für Honig

Invertase-Aktivität:

Invertase ist ein wichtiges bieneneigenes Enzym und wird von den Bienen bei der Honigbereitung mit dem Speichel zugefügt. Eine hohe Invertase-Aktivität zeugt von Naturbelassenheit, Reife und schonender Behandlung des  Honigs. Laut Deutschem Imkerbund (DIB) muss die Invertase mindestens 64 Einheiten (U pro kg Honig) SIEGENTHALER betragen. Alle Sorten von Rhöner Honig Millefiori liegen deutlich über diesem Wert.

Wassergehalt:

Laut Honigverordnung soll Honig maximal aus 20 Prozent Wasser bestehen. Der DIB ist etwas strenger (18 Prozent).

 

Unsere Ergebnisse: 2019 und 2020 zwischen 15 und 17,4 Prozent.

Elektrische Leitfähigkeit:

Mineralien und Spurenelemente sind in Honig für die elektrische Leitfähigkeit zuständig. Die bemisst sich in Millisiemens pro Zentimeter (mS/cm). Für Honig im Allgemeinen und Mischungen schreibt die Honigverordnung einen Wert von maximal 0,8 mS/cm vor. Für Honigtauhonig (also Waldhonig) und Kastanienhonig einen Wert von mindestens 0,8 mS/cm.

Unsere Ergebnisse:

  • Fichtenhonig: 1,08 mS/cm
  • Sommertracht: 0,86 mS/cm
  • Wald- und Blütenhonig: 0,73 mS/cm
  • Frühjahrsblüte: 0,4 mS/cm
  • Frühjahrstracht: 0,7 mS/cm

Schon gewusst? Glyphosat in Honig ist keine Seltenheit. Das hat die Stiftung Warentest festgestellt. 2019 hat sie 36 kommerzielle Sorten untersucht. Das Resultat: In jedem dritten Honig wurde das Pflanzenschutzmittel nachgewiesen.

Netzwerk Dachmarke Rhön

So wurden wir ein anerkannter Partnerbetrieb

Wir fühlen uns der Region in der wir leben, verbunden. Besonders die Rhön hat es uns angetan. Mit der Ruhe, die sie ausstrahlt, der Artenvielfalt, der sie ein Zuhause schenkt. Deswegen sind wir geprüfter Partnerbetrieb im Netzwerk Dachmarke Rhön für regional erzeugte Lebensmittel, die aus Rhöner Wertschöpfungsketten stammen und mit den Zielen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön im Einklang stehen. Unsere Familienimkerei möchte einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass diese atemberaubende Landschaft erhalten bleibt.

 

Partnerbetrieb

Als geprüfter Partnerbetrieb dürfen wir unsere Produkte mit dem Qualitätssiegel Rhön versehen. Im Gegenzug erfüllen wir Kriterien, die das Biosphärenreservat festgelegt hat. Unter anderem die folgenden:

  • Rhön Millefiori ist ein vom Landwirtschaftsamt genehmigter und überwachter Betrieb
  • vom 1. März bis zum 31. August sind unsere Bienenvölker ausschließlich innerhalb der Gebietskulisse Rhön aufgestellt
  • dort schleudern und verarbeiten wir auch unseren Rhöner Honig Millefiori
  • die einwandfreie Qualität des Honigs weisen wir durch Prüfberichte nach

Außerdem engagieren wir uns für Naturvielfalt und Artenschutz. Hierfür haben wir bienenfreundliche Blühwiesen angelegt und Insektenhotels gebaut. Zudem verwendet Rhön Millefiori ausschließlich nachhaltiges Verpackungsmaterial. Sei es hinsichtlich der Gläser, der Deckel oder der Kartonage.

Sie haben Fragen oder Anregungen?